Westvleteren Bier

Belgisches Mönchsbier: Westvleteren

Wer das belgische Mönchsbier kennt, ist ein wahrer Bierfreund und vor allem ein Kenner des Besonderen. Das Trappisten Bier “Westvleteren” wurde schon als bestes Bier der Welt bezeichnet.

Obwohl “Westvleteren” das beste Bier der Welt sein soll, ist es nur wenigen Kennern und Liebhabern bekannt. Diese reisen dann aber schon mal durch ganz Europa nach Belgien, um sich ihre Flaschen direkt ab Brauerei zu kaufen.

Kommerzielle Firmen würden ein Prädikat “das beste Bier der Welt” mit teuren Werbekampagnen unterstützen im Gegensatz zur kleinen Bierbrauerei der Trappisten Mönche, die sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Kein einziger Tropfen mehr als schon in früheren Zeiten wird deshalb mehr gebraut.

Fünf Mönche brauen das Westvleteren

Im belgischen Flandern, in einer provinziellen Gegend, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, leben 22 Mönche in einem Kloster, das zum katholischen Orden der Trappisten gehört. Fünf von ihnen brauen an 75 Tagen im Jahr das inzwischen sehr begehrte Westvleteren, ein wahrlich erlesenes Getränk.

Das Mönchsbier wurde früher aus der Not heraus gebraut

Noch vor Jahrhunderten brauten Mönche Bier, weil das reine Wasser zu stark mit Krankheitserregern verseucht war. Heute finanzieren sich die Mönche damit ihr Mönchsein. Trotz großer Absatzmöglichkeiten lassen sich die Trappisten nicht erweichen, mehr als die bisher üblichen 4800 Hektoliter ihres Westvleteren zu brauen.

Ein Westvleteren Liebhaber muss ins Kloster reisen, um dieses Bier zu bekommen

Um davon ein paar Flaschen zu bekommen, muss sich ein Westvleteren Freund tatsächlich ins Kloster Sankt Sixtus reisen, denn das Bier wird nur dort verkauft. 24 Flaschen zu einem Preis von 39 Euro.
Ab und zu tauchen vereinzelte Flaschen in Bars auf, wo ein Liebhaber bis zu 12 Euro bezahlt.

Wie kam es zu dem Run auf das Westvleteren

Im Jahr 2005 wählten Tausende von Nutzern der Blattform “RateBeer.com” das Westvleteren als bestes Bier der Welt. Seitdem hat sich das Leben im bis dahin ruhigen Dörfchen beim Kloster Sankt Sixtus verändert. Busseweise kommen seitdem die Touristen, um sich ihr Wetvleteren zu holen. Nach 48.000 Hektoliter ist Schluss.

Dass es neben dem Westvleteren noch andere Trappistenbiere gibt, können Sie auf dieser Webseite nachlesen.

[IMG © flickr / Fabio Bruna cc]

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