Rotwein Dekanter

Dekantieren von Wein

Optisch ein Hingucker auf jedem festlich gedeckten Tisch ist ein Weindekanter. Dass dieser Dekanter oder die Karaffe eigentlich einen Zweck verfolgt, der nichts mit der Optik zu tun hat, wissen nicht alle Weintrinker.

Viele Gastgeber möchten ihre Tischdekoration durch so ein Gefäß veredeln. Das hat aber eigentlich nichts mit dem wirklichen Dekantieren zu tun.

Was hat es auf sich das Dekantieren von Wein

Es gibt Rotweine mit Bodensatz, die den Wein eintrüben, wenn man direkt aus der Flasche einschenkt. Dabei wird der Bodensatz aufgewirbelt und man muss warten, bis sich dieser im Glas absetzt.

Das ist nicht sehr professionell und hat nicht viel mit Weinkennen und Weingenuss zu tun. Im Prinzip kann man diesen Wein im Glas wegschütten.

Anders, wenn der Rotwein vorher in ein Dekantiergefäß umgefüllt wurde. Diesen Wein mit Bodensatz füllt man vorsichtig in eine Karaffe oder Dekantiergefäß um, damit der Bodensatz – der Weinstein – vom Wein getrennt wird. Der Bodensatz bleibt dann in der Flasche.

Es ist fachlich nicht korrekt, das einfache Umfüllen von Wein in eine Karaffe mit breitem Boden (wenn kein Bodensatz vorhanden ist) als “Dekantieren” zu bezeichnen. In diesem Fall geschieht das meist nur aus optischen Gründen, weil das Gefäß schön aussieht.

Es kann allerdings für den Geschmack eines sehr jungen Weines sinnvoll sein, ihn in eine bauchige Karaffe umzufüllen, weil damit eine größere Oberfläche mit Luft in Verbindung kommt und der Wein dadurch seine “Kanten” verliert.

Hier im Lebensmittellexikon finden Sie weitere Überlegungen zum Dekantieren von Wein.

[IMG © flickr / r3v || cls cc]

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