Kochen: mit Gas- oder Elektroherd?

Viele Profiköche schwören auf Gasherde, denn nur an diesen kann durch das feine Justieren der Flamme die Temperatur wirklich präzise eingestellt werden. Unter Hobbyköchen ist die einfache Handhabung von Elektroherden oft geschätzt. Doch wo liegen die Vor- und Nachteile der Nutzung von Gas- oder Elektroherden?

Gasherde werden oft als schönes Küchenobjekt angesehen und mit mehr oder weniger nützlichen Kochutensilien geschmückt, Elektroherde gelten als einfach in der Handhabung und gut geeignet zum Backen.

Gasherd: Vor- und Nachteile

Gasherde stellen oft eine kostensparende Variante zu anderen Herdarten dar. Hinzu kommt, dass die Verwendung von Gas von Verbrauchern oft als umweltverträglicher angesehen wird und einen besseren Nimbus hat. Ein Herd ist tatsächlich ein Prestigeobjekt.

Als äußerst praktikabel bei, zugegebenermaßen eher selten eintretenden, Stromausfällen erweist sich der davon unabhängige Gebrauch von Gasherden. Wie eingangs erwähnt, ist die Temperatureinstellung sehr schnell und genau möglich und die Hitzeentwicklung im Backofen ist – im Vergleich zu herkömmlichen Elektroherden – beeindruckend.

Kommt zum Gasherd eine Umluftfunktion, können so in Minutenschnelle Backofengerichte gegart werden. Hier lohnt ein Blick auf die im Handbuch des Gasherdes mitgelieferte Temperaturübersicht vor der ersten Inbetriebnahme, damit man es nicht allzu gut meint mit der Beheizung der Gerichte. Dies kann gleichzeitig als Nachteil gesehen werden, wenn niedrigere Temperaturen Im Gas-Backofen nur schwer einstellbar sind. Auch das längere und gleichmäßige Warmhalten von Speisen gestaltet sich mit einem Gasherd tendentiell schwierig.

Als Richtwerte gelten die Temperaturen zwischen 150 Grad Celsius, welche der Stufe 1 am Gasherd entsprechen und 280 Grad Celsius, welche mit der Stufe 8 erreicht werden können.

Elektroherd: Vor- und Nachteile

An Elektroherden wird häufig die leichte Bedienbarkeit geschätzt. Durch die weite Verbreitung können mittlerweile sehr gute E-Herde preisgünstig erworben werden.

Wichtig beim Anschluss eines Elektroherdes ist, dass hierfür ein eigener gesicherter Stromanschluss vonnöten ist. Den Anschluss eines E-Herdes sollten Sie Fachpersonen überlassen. Gegenüber Gasherden gibt es hier zudem keine offenen Flammen, die eine Gefahrenquelle darstellen könnten.

Ein wesentlicher Nachteil von Elektroherden ist, dass die Kochfelder lange heizen müssen, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Ebenso lange dauert es, bis die Herdplatten nach Ausschalten erkaltet sind. Einhergehend ist ein relativ hoher Energieverlust.

Hobbyköchen mag diese Wahl oft schlicht nicht überlassen sein, wenn sie sich in einer Mietwohnung an den örtlichen Umständen orientieren müssen, also danach, ob ein Gas- oder Stromanschluss vorhanden ist.