„Meine kleine Farm“ – bewusster Fleischkonsum

Menschen zu einem bewussten Konsum von Fleisch anregen will der Onlineshop von „Meine kleine Farm“. Im „Schweine Shop“ können die Schweine aus einer Fotogalerie ausgewählt werden, aus denen die favorisierte Wurst produziert werden soll.

Die Schweine stammen von einem Bio Bauern aus Brandenburg. Bernd Schulze stammt aus dem Kreis Potsdam-Mittelmark und hält die Freilandschweine, die der Student Dennis Buchman auf „Meine kleine Farm“ anbietet. Die Tiere werden unweit in der Metzgerei Zimmermann geschlachtet, die das Fleisch direkt weiterverarbeitet.

Wursterzeugnisse aus nummerierten Schweinen

Unter anderem wird aus den Schweinen Knoblauchmett, Leberwurst, Mett im Glas, Rotwurst, Schinken, Schlackwurst sowie Sülze hergestellt. Und wie auf der Homepage zu lesen ist, wird dazu seit Schwein Nummer 4 kein Glutamat mehr verwendet.

Die Preise für die Erzeugnisse rangieren zwischen 3,50 Euro für 200 Gramm Gläser bis 15 Euro für Schlackwurst. Alle Erzeugnisse werden mit den Fotos der Schweine versehen, aus denen die Feinkost gemacht wurde. Die Kunden stammen bislang aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, den Niederlanden und Italien.

„Weniger Fleisch, mehr Respekt“

Dennis Buchmann ist Student der Humboldt-Viadrina School of Governance und engagiert sich zudem bei der Online Spendenplattform „Betterplace Lab“. Sein Projekt bewirbt er mit dem Slogan „Weniger Fleisch, mehr Respekt“. Den zu verarbeitenden Tieren dabei im Wortsinn ein Gesicht zu geben, ist dabei nur konsequent. Dass die Initiative kontrovers diskutiert wird, ist durchaus beabsichtigt. Als „Schlachten per Mausklick“ oder „Online-Schlachthaus für Lifestyle-Ökos“ wird „Meine kleine Farm“ mitunter bezeichnet.

Es kann durchaus als widersinnig betrachtet werden, dass zur Wirtschaftlichkeit des Projekts möglichst viele Tiere geschlachtet und verarbeitet werden müssen, obwohl das Anliegen ja ist, Menschen zu bewussterem und geringerem Fleischkonsum anzuhalten.

Hier gibt es ein Video, das das Anliegen des Projekts „Meine kleine Farm“ zusammenfasst und die wichtigsten Schritte zum Erreichen der Karma-Punkte beim Fleischkonsum erläutert:

[IMG © flickr / jon smith.cc]

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert