Kupfertöpfe

Töpfe aus Edelstahl Aluminium Kupfer oder doch Gusseisen?

Die Haushaltswarengeschäfte sind voll davon. In jeder Ecke erhebt sich ein anderer Topfturm. Früher gab es bei den Töpfen Unterschiede im Design, hier ein blaues Blümchen, dort ein rotes. Das gibt es heute nicht mehr. Heute glänzen die Töpfe oder sind zumindest einfarbig bunt. Der Hauptunterschied der Topfserien liegt in der Wärmeleitfähigkeit und dem Gewicht des Materials.

Hier nur mal ein paar allgemeine Anhaltspunkte, worauf man beim Kauf von Töpfen ein Augenmerk haben sollte

  • Ein leicht gewölbter Topfrand erleichtert das Ausschütten
  • Literangaben mit Skala im Inneren der Töpfe sind praktisch
  • Topfboden aus leitfähigem Material, je dicker je besser. Eine leichte Innenwölbung ist von Vorteil, da er durch Erhitzen eben wird
  • Töpfe mit Kunststoffgriffen kann man nicht in heiße Backöfen schieben
  • Form des Deckels sollte so flach wie möglich sein, damit das Kondenswasser nicht heruntertropft

Für einen Induktionsherd braucht man ganz spezielle Töpfe.

Der Hauptunterschied einer Topfserie ist das Material. Deshalb hier eine kleine Materialkunde

Edelstahl: Er rostet nicht. Meist enthält Edelstahl einen Anteil an Nickel, weshalb Nickelallergiker ein anderes Material, zum Beispiel “Silargan” (siehe weiter unten) bevorzugen sollten. Edelstahl ist hitzebeständig, frei von Poren, schlagfest und unempfindlich gegen jede Art von Laugen. Ein Topfset aus Edelstahl kann für jede Art des Kochens verwendet werden: dämpfen, dünsten, braten, pochieren.

Aluminium: Preiswertes Material, das die Wärme wesentlich schneller leitet als Stahl. Die Nachteile liegen jedoch auf der Hand: Aluminium ist leicht angreifbar. Kratzer und Salz schädigen das Material, so dass Aluminium ins Essen übergehen kann. Aluminiumtöpfe sind deshalb meist lackiert oder emailliert.

Kupfer: Mit diesem Material lässt sich bis zu 40 Prozent Energie sparen. Lesen Sie mehr über die Vielseitigkeit von Kupfertöpfen.

Silargan: Hier werden mehrere Materialien kombiniert, zum Beispiel Quarz, Feldspat und Kalkspat. Nickel ist nicht dabei. Silargan ist leicht zu reinigen, außerdem schneid- und kratzfest. Das Material eignet sich sowohl für niedere als auch hohe Temperaturen. Für Silargan bezahlt man aber in etwa doppelt so viel wie für Edelstahl.

Gusseisen: Hören wir nicht oft Wunderdinge von Omas gusseiserner Pfanne? Gusseisen ist optimal fürs Schmoren und Braten. Durch das Email, mit dem sie überzogen werden, sind die Töpfe säurebeständig und spülmaschinenfest. Nachteilig ist das Gewicht. Wer zum Beispiel ein Ceranfeld besitzt sollte sich keine gusseisernen Töpfe und Pfannen kaufen. Ansonsten hat das Gusseisen die längste Lebensdauer von allen.

Stahlemaille:  Dieses Material ist ebenfalls für Nickelallergiker geeignet, da das Material aus Stahl und Glas zusammengeschmolzen wird. Die sich daraus ergebende Oberfläche ist porenfrei und leicht zu reinigen.

Diese kurze Aufstellung soll zumindest ein Anhaltspunkt sein, was es beim Kauf von Topfserien zu beachten gibt. Eine gute Beratung im Fachgeschäft wird Ihnen bei der letztendlichen Entscheidung pro oder contra ein Material behilflich sein.

Wer eine Nickelallergie hat, findet auf dieser Webseite in Bezug auf Töpfe viele weitere Informationen.

[IMG © flickr /Rev Stan cc]

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