Le Faubourg Berlin

Französisches Gourmet-Restaurant „Le Faubourg“ in Berlin

Das alte West-Berlin kommt. Und damit ist nicht der Wedding gemeint, von dem es seit Mitte der Neunziger immer wieder hieß, dass dort die spannendsten Bar- und Cluberöffnungen stattfänden. Die Rede ist von der Gegend um den Kudamm. Kaum einer denkt an ein Hotel, wenn es um die Lage eines Gourmet-Restaurants geht. Das „Sofitel Berlin Kurfürstendamm“ beherbergt so einen Schatz, noch weitestgehend unentdeckt von Food-Hipstern.

Chef de Cuisine ist Felix Mielke, der die „Brasserie Le Faubourg“ von Steffen Sinzinger übernommen hat. Der Name wurde verkürzt – an eine Brasserie erinnert beim „Le Faubourg“ nichts mehr. Berliner Jan Kleihues ist der für den Umbau verantwortliche Architekt, der einen sehr modernen Ort geschaffen hat.

Le Faubourg Berlin

Der junge Küchenchef Mielke stammt übrigens aus Zehlendorf, hat kantonesische Wurzeln. Daraus erklärt sich seine Küche, die auf regionale Erzeugnisse aufbaut und neben der klar französischen Basis immer wieder mit chinesischen Einflüssen überrascht.

Schauen wir uns die Karte des „Le Fauborg“ an:

Es gibt zwei Herbst-Suppen zur Auswahl. Sellerie-Haselnuss Essenz mit Entenknusper und Hummerbisque mit Paprikakaramell. Die Vorspeisen sind „zum Teilen“. Doch seien wir ehrlich: Wer möchte ernsthaft etwas von seinem „BBQ Stör“ abgeben?

Wir wissen, wir befinden uns in einem französischen Haus, dennoch seien die Sensiblen vorgewarnt, denn ja, es gibt auch Gänseleber auf der Karte und zwar in einer köstlichen Komposition mit Kaffee, Quinoa und Pfirsich. Es folgen Klassiker wie Kalbstatar, Lammbäckchen und Karpfen.

Entenleber

Die Hauptgänge unterteilen sich in „Tradition“ und „Nouveau“. Beide beginnen mit Kalb, gehen über zu Wild, gefolgt von Fisch und jeweils einer vegetarischen Variante mit Teig, in der traditionellen sind es Tagliatelle mit Trüffel, in der Neuinterpretation gibt es Rote Bete Maultaschen mit Steinpilzen und Haselnuss. Allergiker fragen bitte nach der Karte mit Allergenkennzeichnung, die gibt es nämlich auch.

Die Auswahl an Digestif überrascht, erwartet man bei der Karte Hasel- erhält aber stattdessen Walnuss, Zwetschge oder Gavensteiner Apfel aus der Brennerei Ziegler Freudenberg. Wer es Asiatisch mag, wählt zwischen Mandarine, Ananas oder Banane aus der Destillerie 1772 Thailand.

„Le Faubourg“ wird im Rahmen der diesjährigen Berlin Food Week im Oktober Gastgeber sein. Vom 1. bis 8. Oktober 2016 nehmen verschiedene Berliner Restaurants an einem Partnerprogramm teil, das eben auch noch unentdecktere Kulinarik-Orte in den Fokus rücken möchte. Hierzu wurden unter dem Motto „Rauchzeichen“  individuelle Menüs zusammengestellt – zu einem festen Preis.

Das Angebot vom „Le Faubourg“ klingt verlockend:

Vier Gänge für 79 Euro mit Weinbegleitung

  • BBQ Stör
  • Geflügelessenz mit Jakobsmuschel
  • Hirschrücken und Schinken mit Räuchersüßkartoffel
  • zum Abschluss eine geräucherte Schokoladenzigarre

Restaurant Le Faubourg

Augsburger Straße 41
10789 Berlin

Telefon: +4930 800 999 0
E-mail: [email protected]

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert