Wein Gläser

Qualitätsstufen italienischer Wein: was sagen sie aus

In Italien wird vom Norden bis zum Süden hin Wein angebaut, von Trentino in Südtirol bis nach Sizilien. War dies bis zum Zweiten Weltkrieg mehr eine Massenproduktion, setzt man heute auf Qualität.

Seit 1963 gibt es Qualitätsstufen, die nicht nur die Farbe und den Geruch des Weines sondern auch die Mindestlagerungszeit ganz genau definieren.

In vier verschiedene Qualitätsstufen wird italienischer Wein eingestuft. Diese sind:

Qualitätsstufe VdT

VdT bedeutet “Vino da Tavola” und heißt so viel wie in Deutschland und Österreich “Tafelwein” und in Frankreich “Vin de table”. VdT ist die niedrigste Qualitätsstufe. Auf dem Weinetikett darf weder verzeichnet sein, welche Rebsorte verarbeitet wurde noch aus welcher Region die Reben stammen.
Auch der Jahrgang darf seit 1997 nicht mehr genannt werden. Dieser Wein trägt ausschließlich die Bezeichnungen Bianco für “weißen Wein” und Rosso für “roten Wein”.

Qualitätsstufe IGT

IGT heißt “Indicazione Geografica Tipica” und würde in Österreich oder Deutschland “Landwein” bedeuten. In Frankreich wäre dies gleichbedeutend mit “Vin de pays”. Dem Namen entsprechend muss diese Qualitätsstufe geografisch bedingte Charakteristika aufweisen.

Qualitätsstufe DOC

DOC heißt “Denominazione di Origine Controllata”. Übersetzt bedeutet dies so viel wie “Wein mit einer kontrollierten Herkunftsbezeichnung”. In diese Qualitätsstufe wird eingeteilt, wenn bekannt ist

  • der Höchstertrag, der pro Hektar Anbaufläche zugelassen ist
  • Art der Verarbeitung
  • geschmackliche Eigenschaften wie Farbe, Geruch, Geschmack, Mindestalkoholgehalt, Säuregehalt u.a.
  • Lagerung beim Hersteller incl. Lagerungsjahre

Ungefähr 17 Prozent aller Weine aus Italien haben den DOC Status. Alle Angaben werden regelmäßig kontrolliert.

Qualitätsstufe DOCG

DOCG heißt “Denominazione di Origine Controllata e Garantita” und ist in Italiens Weingesetzen die höchste Qualitätsstufe. Wer diese Qualitätsstufe tragen darf zählt zur italienischen Spitze. Für die Einhaltung der Qualität übernimmt der Staat die Garantie.

Erlaubte Zusatzangaben bei den Qualitätsstufen

  • Classico bezeichnet Traditionsgebiete innerhalb eines bestimmten Bereichs
  • Superiose darf verwendet werden, wenn manche Qualitätsmerkmale noch überstiegen werden
  • Riserva darf angegeben werden, wenn die Fassreife länger als vorgeschrieben ist.

Auch hier werden die unterschiedlichen Qualitätsstufen für italienischen Wein erklärt.

[IMG © flickr / badkleinkirchheim cc]

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