Herbstzeit – Wildzeit – Rotweinzeit. Diese drei Schlagworte sagen es bereits. Zu Wild wird ausschließlich Rotwein getrunken. Bier hat hier nichts zu suchen und Weißwein passt nicht wirklich zu Wild.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Rotwein besonders gut bei der Verdauung hilft. Bei Wildspeisen sollte man seinem Magen mit einer Verdauungshilfe beistehen.
Da Reh, Hase, Hirsch und Wildschwein eher fettarme Speisen sind, sind sie nur schwer verdaulich. Ein guter Rotwein hilft.
Erste Wahl sollte Rotwein zum Wild außerdem deshalb sein, weil er kräftig schmeckt und so dem oft strengen Wildgeschmack standhalten kann.
Von Gourmet Experten werden deshalb zu Wild in erster Linie Rhone Weine empfohlen. Sie schmecken ebenfalls sehr intensiv und können es mit dem Wildgeschmack aufnehmen.
Andere Gourmets empfehlen hier eher ein Kontrastprogramm: Zum intensiven Wildgeschmack ein süßlicher Ausgleich.
Allgemeine Weinempfehlungen zu Wild sehen so aus:
- Rhone Weine: Comas, Côte Rôtie, Crozes Hermitage, St. Joseph
- “süßer” Kontrast: badischer Spätburgunder, Pinot Noir aus Burgund
Zusätzliche Empfehlungen zu: welcher Wein zu welchem Wild:
- Hirsch: Aglianico, Bandol, südafrikanischer Merlot, Bordeaux
- Wildschwein: Brunello, Chianti classico, Côteaux de Ventoux, Ghemme
- Reh: Teroldego, Bordeaux-Weine (Merlot), Cabernet Sauvignon (Kalifornien)
- Hase: Barolo, Côteaux de Languedoc
- Dam: Rosso die Conero, Côtes du Rhône, spanischer Rioja
Zum Schluss noch ein Blick auf die leidenschaftlichen Biertrinker:
Bier passt geschmacklich nicht zu Wild und hilft nicht bei der Verdauung. Wer dennoch lieber Bier statt Wein zu seinem Wildgericht trinken möchte, sollte seinem Magen anschließend einen Verdauungsschnaps gönnen.
Hier gibt es weitere Empfehlungen zu: welcher Wein zu Wild
[IMG © flickr / mhaller1979 cc]
Kommentare
Danke für die tollen Tipps! Ich darf anmerken das ich den oben genannten Wein recht günstig in diesem Weinclub gefunden habe.
-Tom